Forbes-Interview: Wie das Mieten von Babyausstattung Zeit, Geld und die Umwelt spart

Forbes-Interview: Wie das Mieten von Babyausstattung Zeit, Geld und die Umwelt spart

Babyausstattung kann sehr teuer sein und ist etwas, in das Eltern regelmäßig investieren müssen. Die ständigen Anschaffungen führen zu einem Anstieg der Produktion von Waren, was wiederum zu mehr Abfall führt. Dies wirkt sich direkt auf unseren Planeten aus und erhöht unseren ökologischen Fußabdruck drastisch. Um zu erforschen, wie Eltern Wege finden, den Konsum von Babyausstattung erschwinglicher und umweltfreundlicher zu gestalten, sprach ich mit einer führenden Persönlichkeit im Bereich der Vermietung von Babyausstattung, Duygu Sefa, Gründerin und CEO von Babonbo, einem Marktplatz und Service für die Vermietung von Babyausstattung, der Eltern mit Reise- und Langzeitvermietungen das Leben erleichtert. Babonbo, Baby On Board, wurde aus der Notwendigkeit heraus geboren, Familien Unterstützung, Komfort und Flexibilität zu bieten und gleichzeitig traditionelle Konsummuster aufzubrechen, indem nur das gemietet wird, was tatsächlich benötigt wird – und nur so lange wie nötig – anstatt wiederholt zu kaufen. Ohne Kompromisse bei Qualität oder Auswahl zu machen, werden die Artikel direkt zu Ihnen nach Hause geliefert – direkt aus dem ungenutzten Bestand anderer Eltern. Das „Airbnb für Babyausstattung“ bietet die lang ersehnte Erleichterung, nach der Eltern gesucht haben.

Auf Grundlage von Duygu Sefas über 10-jähriger Berufserfahrung und ihrem Unternehmertum haben wir uns neue Daten von Prosper Insights & Analytics angesehen und darüber gesprochen, wie Eltern Babyausstattung kaufen und wie sie alternative Lösungen finden können, um die Umwelt zu schützen und ihr Leben zu erleichtern. Babonbo hat ursprünglich in Italien sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitvermietungen angeboten. Dank der Einführung unserer neuen mobilen App expandiert Babonbo nun in weitere Länder in Europa sowie in die USA, indem lokale Anbieter ihre ungenutzte Babyausstattung anderen Familien vermieten und so Geld sparen, die Umwelt schützen und gleichzeitig zusätzlich verdienen.

Gary Drenik: Was sind Ihre Tipps, wenn Eltern Kaufentscheidungen treffen?

Duygu Sefa: Wir Eltern wollen das Beste für unsere Kinder und zögern nicht, das zu kaufen, was sie brauchen. Am Ende kaufen wir viele Dinge, die wir nur sehr kurze Zeit benutzen oder sogar gar nicht nutzen. Das hat wirtschaftliche Auswirkungen für Familien und ökologische Folgen. Es gibt Möglichkeiten, wie Eltern ihren Kindern das geben können, was sie brauchen – und dabei Geld und Umwelt schonen, ohne auf Qualität und Komfort zu verzichten. Hier sind meine drei Tipps für Eltern:

1. Gebrauchte Produkte in perfektem Zustand von anderen Eltern sind eine hervorragende Alternative. Wenn Sie kaufen möchten, ist es immer gut, das Produkt persönlich zu sehen, zu prüfen und auszuprobieren (was beim Kauf von Privatpersonen nicht immer möglich ist). Die meisten Produkte können nach dem Kauf leicht gereinigt und desinfiziert werden. Beim Kauf gebrauchter Autositze sollten Sie besonders vorsichtig sein, da Autositze ein Ablaufdatum haben und man die Vorgeschichte des Sitzes nicht kennt. Kaufen Sie daher gebrauchte Autositze nur von Personen, denen Sie vertrauen.

2. Eine praktischere und klügere Lösung ist das Mieten, sofern es in Ihrer Region einen Anbieter gibt. Sie können das Produkt ausprobieren und nur so lange behalten, wie Sie es benötigen – zahlen also nur für die Nutzung und geben es zurück, wenn Sie es nicht mehr brauchen. Sie erhalten die Produkte nach jeder Vermietung gereinigt und desinfiziert. Mieten ist eine großartige Lösung, damit Eltern Fehlkäufe vermeiden – etwas, das neuen Eltern besonders häufig passiert.

3. Wenn Sie neu kaufen möchten, achten Sie auf umweltfreundliche Marken, die Produkte nachhaltig, vollständig recycelbar, aber dennoch sicher und komfortabel herstellen. Es kommen immer mehr Marken auf den Markt, die solche Optionen anbieten. Wir sollten ihnen eine Chance geben zu wachsen.

Drenik: Wie kaufen Eltern Babyausstattung?

Sefa: Laut Daten einer aktuellen Studie von Prosper Insights & Analytics kaufen 52 % der Eltern weniger als 25 % ihrer Babyausstattung online. Fast die Hälfte dieser Eltern gab an, dass sie diese Produkte überhaupt nicht online kaufen. Das ist eine bedeutende Erkenntnis, denn sie zeigt, dass Eltern – selbst nach der Pandemie, die Onlinekäufe stark erhöht hat – immer noch lieber in lokale Geschäfte gehen. Das zeigt, dass Eltern die Produkte sehen und ausprobieren müssen, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was für ihre Familie die beste Kaufentscheidung ist.

Zusätzlich haben 61 % der Eltern keine Präferenz, wo sie Babyausstattung kaufen. Sie sind nicht loyal gegenüber bestimmten Onlineplattformen oder Einzelhändlern. Stattdessen suchen sie nach Plattformen (online oder offline), die die richtige Kombination aus Preis, Qualität und Auswahl bieten. Diese Erkenntnisse erklären, warum Vermietung funktioniert: Eltern haben die Möglichkeit, eine große Auswahl an Qualitätsprodukten zu sehen, auszuprobieren und nur für die Nutzungsdauer zu bezahlen.

Drenik: Warum entscheiden sich Eltern beim Kauf von Babyprodukten für eine bestimmte Marke?

Sefa: Laut den Ergebnissen von Prosper Insights & Analytics geben 40 % der Eltern an, dass eine vertrauenswürdige Marke am wichtigsten ist. Eltern suchen nach Marken, die sie kennen und denen sie vertrauen. Babonbo ermöglicht es Eltern, ihre vertrauenswürdigen Marken mit anderen Familien zu teilen, die sie vorübergehend im Urlaub oder zu Hause benötigen.

Die Studie ergab auch, dass 29 % der Eltern Qualität priorisieren, während 25 % vom Preis beeinflusst werden. Eltern suchen Qualität zu einem angemessenen Preis. Mieten ermöglicht es Eltern, hochwertige Babyprodukte zu vernünftigen Preisen zu nutzen, da sie nur für die tatsächliche Nutzungsdauer bezahlen.

Drenik: Was sind die wichtigsten Faktoren, die die Kaufentscheidungen der Eltern beeinflussen?

Sefa: Laut einer aktuellen Umfrage von Prosper Insights & Analytics priorisieren 30 % der Eltern den Preis, gefolgt von 24 %, die die Qualität nennen, und 22 %, die die Auswahl priorisieren. Ein bedeutender Teil der Eltern bevorzugt weiterhin lokale Geschäfte (19 %), da sie sich auf kompetente Verkäufer, das Einkaufserlebnis im Geschäft und die dort angebotenen Dienstleistungen verlassen.

Vielen Dank, Duygu, für deine Einblicke darin, wie wichtig es ist, dass Eltern beginnen, eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen – insbesondere durch die Vermietung von Babyausstattung. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das Leben der Eltern erleichtert und wie dies unsere Denkweise über Konsumverhalten verändert.
-Drenik

Mehr lesen bei Forbes.